Von der Kunst zum Print - So digitalisierst und bestellst deine Kunstwerke bei Flyeralarm
Mein erster Kunstmarkt steht vor der Tür und mein Herz macht gerade Saltos! 😍
Und dafür brauche ich natürlich: Kunst zum Verkaufen!
Weißt du, ich hatte lange diese Vorstellung im Kopf: Eine "echte" Künstlerin verkauft nur Originale - am besten noch mit einem geheimnisvollen Lächeln und einem Glas Champagner in der Hand.
Aber: das bin einfach nicht ich!
Ich will, dass meine Kunst ein Zuhause findet. Bei Menschen, die beim Anblick meiner Bilder das Gleiche fühlen wie ich beim Malen. Die vielleicht auch jahrelang nicht gemalt haben und durch meine Kunst wieder Lust bekommen, selbst den Pinsel in die Hand zu nehmen. Und dafür sind Prints einfach perfekt!
Sie machen meine Kunst erschwinglich für alle, die sich von meinen Bildern berührt fühlen - egal ob Studentin, Familienvater oder Rentnerin. Denn mal ehrlich: Kunst sollte keine Frage des Geldbeutels sein, sondern eine Frage des Herzens. ❤️
Hier findest du meine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Als gelernte Mediengestalterin und Webdesignerin fällt mir der ganze digitale Kram recht leicht. Um es dir auch leicht zu machen, habe ich dir hier alles in kleinen Steps zusammen gefasst.
Ich zeige dir in diesem Artikel:
wie ich meine Kunst in Canva vorbereite
wie du sie für die Druckerei richtig abspeicherst
welches Druckprodukt, inkl. Papier ich auswähle, um ein gutes Ergebnis zu bekommen
und welche Gedanken ich mir zu Preisgestaltung gemacht habe
Video-Anleitung: Vom Original zum Print
#1 DIE VORBEREITUNG
Keine Sorge, du brauchst weder eine Profi-Ausrüstung noch jahrelanges Photoshop-Training! Du brauchst nur ein Handy, gutes Licht und eine saubere Linse ☺️
Welche Kunstwerke eignen sich für Prints?
Grundsätzlich lässt sich fast jedes Kunstwerk als Print reproduzieren. Besonders gut funktionieren Werke mit klaren Linien, kräftigen Farben und nicht zu vielen winzigen Details. Aquarelle, Acryl oder Gouache sind perfekte Kandidaten. Bei Bildern mit super feinen Strukturen oder Glitzer solltest du besonders auf gute Beleuchtung achten. Auch Kunstwerke mit starkem Glanz (zum Beispiel Ölfarben) brauchen etwas mehr Geduld beim Fotografieren.
Das brauchst du zum Digitalisieren
Das Beste zuerst: Dein Smartphone reicht völlig aus! Die Kameras moderner Handys sind mittlerweile so gut, dass sie für hochwertige Kunstprints absolut ausreichen.
Ich hab vorher mit verschiedenen Scannern experimentiert und war nie so richtig happy mit den Ergebnissen. Irgendwie sahen die Scans immer flach aus, die Farben waren anders als im Original und feine Details gingen verloren. Dieses Mal habe ich es einfach mal mit meinem Handy (iPhone 15 Pro) probiert - und was soll ich sagen? Die Ergebnisse haben mich ernsthaft umgehauen! 🤣
Tausendmal besser als jeder Scanner, den ich bisher benutzt habe. Die Fotos sind gestochen scharf und die Farben entsprechen genau meinen Originalen.
Wenn dein Handy keine Top-Kamera hat, hast du aber vielleicht eine Spiegelreflexkamera. Hauptsache, du kannst hochauflösende Fotos damit machen.
Worauf du achten solltest:
Tageslicht ist dein bester Freund! Fotografiere am besten bei bedecktem Himmel, das gibt gleichmäßiges Licht ohne harte Schatten
Lege deine Kunst auf einen neutralen Untergrund (weiß oder hellgrau)
Achte darauf, dass dein Kunstwerk gerade liegt und nicht wellt
Fotografiere möglichst von oben, damit keine perspektivischen Verzerrungen entstehen
Schalte den Blitz aus!
Kleine Tricks für bessere Ergebnisse
Putze deine Handykamera bevor es losgeht (sonst sehen die Bilder irgendwie matschig aus oder haben komische Farbeffekte)
Bei glänzenden Bildern musst du etwas mit dem Aufnahmewinkel experimentieren, bis keine Reflexionen mehr zu sehen sind
Mache immer mehrere Aufnahmen - mindestens drei! Oft sieht man erst am Computer, welches Foto wirklich optimal ist
Fotografiere auch kleine Details deines Kunstwerks extra - die kannst du später super für Social Media nutzen
Speichere deine Fotos in der höchstmöglichen Qualität
#2 PRODUKT VORBEREITEN IN CANVA
Jetzt wird's etwas technisch - aber keine Sorge, ich nehme dich an die Hand. Der wichtigste Tipp vorweg: Immer erst die Druckanforderungen checken, dann in Canva loslegen. Klingt vielleicht obvious, aber ich hab's auch erst lernen müssen! 😅
Schritt 1: Die richtige Größe finden
Geh auf flyeralarm.de oder den Druckanbieter deiner Wahl und such dir dein Wunschprodukt (in unserem Fall: Poster im Format A4)
Klick auf "Datenblatt" oder "Druckanforderungen" des jeweiligen Produkts und schaue nach, wie groß das Format für den Druck sein muss
Notier dir die exakten Maße - die brauchst du gleich in Canva. Die schwarzen Zahlen sind das Endformat, die roten Zahlen sind die sog. Beschnittzugabe. Die roten Zahlen solltest du dir notieren.
Schritt 2: Das richtige Format in Canva anlegen
Öffne Canva und klicke auf "Neues Design"
Wähle zunächst "A4" als Grundformat aus
Klicke oben links auf "Größe ändern"
Trage die Maße aus dem Flyeralarm-Datenblatt ein (inkl. Beschnittzugabe)
Pro-Tipp: Speichere dir diese Größe als Vorlage - dann hast du sie fürs nächste Mal direkt parat!
Schritt 3: Dein Kunstwerk druckfertig machen
Klicke auf "Uploads" in der linken Leiste
Lade dein vorbereitetes Foto hoch
Ziehe das Bild auf deine Arbeitsfläche und platziere es, wie du es gerne möchtest. Ich habe bei meinen A4 Prints z.B. einen Rand stehen gelassen, weil ich das etwas schöner fand.
Klicke auf den "Teilen"-Button oben rechts
Wähle "Herunterladen"
Wichtig! Stelle folgende Optionen für ein gutes Druckergebnis ein:
Dateityp: PDF für Druck
Farbprofil: CMYK
#3 SO BESTELLST DU DEINE PRINTS BEI FLYERALARM
Ein kleines Vorwort: Es gibt wirklich viele Druckereien da draußen, und jede hat ihre Vor- und Nachteile. Ich habe mich für Flyeralarm entschieden, weil ich den Laden schon ewig kenne und weiß, was mich erwartet. Aber fühl dich frei, deinen eigenen Favoriten zu finden! Das Prinzip ist überall ähnlich.
Die richtige Druckerei finden
Achte auf:
Preis-Leistungs-Verhältnis
Verfügbare Papierqualitäten
Lieferzeiten
Kundenservice (falls mal was nicht klappt)
Schritt 1: Das richtige Produkt finden
Gehe zu „Produkte“ > "Druckprodukte“ > "Plakate"
Wähle "Plakate Digital und Offset-Druck"
Wähle deine gewünschte Größe (von A4 bis A0)
Lege die Stückzahl fest
Wichtig: Die Papierauswahl
Ich weiß, die Versuchung ist in Zeiten von Klimakrise groß, zu Naturpapier oder Öko-Varianten zu greifen. Aber Vorsicht! Diese Papiere können deine Farben anders wiedergeben als gewünscht. Das kann natürlich auch total fancy sein, und Nachhaltigkeit ist auch beim Druck ‘ne super Sache! Du solltest nur darauf vorbereitet sein, dass Farben etwas “verfälscht” werden könnten.
Meine Empfehlung:
Wähle "Bilderdruck-Papier", das ist ein Standard-Papier und man hat damit immer brillante Farben und eine hochwertige Haptik. Es gibt matt und glänzend. Ich persönlich mag das matte Papier lieber.
Nimm die schwerste verfügbare Variante (250g/m² in diesem Fall, besser wäre meiner Meinung nach 300/m²)
Pro-Tipp:
Bestell dir das Papier-Proben-Buch von Flyeralarm! Kostet zwar was, ist aber Gold wert. Du kannst alle Papiersorten anfassen und vergleichen, bevor du dich für größere Auflagen entscheidest.
Schritt 2: Bestellung abschließen
Lade über den Button „Daten hochladen“ die Druckdatei hoch (die wir in Canva vorbereitet haben)
Prüfe nochmal alle Einstellungen
Wähle deine Versandoption
Bezahlen und fertig! 🎉
#4 PREISGESTALTUNG - WAS DARF SO EIN PRINT KOSTEN?
Puh, diese Frage hat mir am Anfang echt Kopfzerbrechen bereitet. Zu teuer? Zu billig? Was werden die Leute denken? Aber ich teile gerne mit dir, wie ich für mich eine gute Lösung gefunden habe.
Der Basis-Check Fang am besten mit den harten Fakten an:
Das habe ich mir jetzt alles überlegt:
Was kostet der Print in der Herstellung? (Bei mir etwa 2 - 3 € pro A4-Print)
Wie viel Zeit steckt in Vorbereitung, Verpackung etc.?
Kommen noch Kosten für Verpackungsmaterial dazu?
Was kostet der Marktstand/die Ausstellungsfläche?
Kommen noch Fahrtkosten und Unterkunft dazu?
Die Summe dieser Dinge, mal 2. Das muss am Ende für mich mindestens herauskommen, um profitabel zu sein.
Die Kunst des Preisfindens
Gar nicht so einfach! Aber ich habe meine Preise jetzt nicht zu hoch und nicht zu niedrig angesetzt.
Grundsätzlich muss man sich ja auch vor Augen halten: Man verkauft nicht einfach nur bedrucktes Papier. Man verkauft seine Kreativität, seine Zeit, seine Energie und ein Stück seiner künstlerischen Seele. Das darf einen fairen Preis haben!
Hier ist meine persönliche Formel:
A4-Prints verkaufe ich zwischen 15 und 25 €
A3-Prints zwischen 25 und 35 €
Kleinere Prints (A5) um die 5 -10 €
Wenn ich merke, die gehen weg wie warme Semmeln, werde ich die Preise ganz leicht erhöhen und einfach mal beobachten.
Warum diese Preise?
Sie sind erschwinglich für die meisten Menschen
Ich kann meine Kosten decken und etwas verdienen
Die Kunst behält ihren Wert (zu billig wertet sie ab!)
Es gibt Optionen für verschiedene Budgets
Random Gedanken zu Preisen
Ich runde Preise statt krummer Werte (15 € statt 14,99 €) finde ich irgendwie wichtig
Ich biete verschiedene Preispunkte an für verschiedene Budgets an (klein, mittel, groß). Nicht jeder kann sich teure Kunst leisten.
Ich werde testen, wie Bundles sich machen (z.B. 3 kleine Prints für 25 €)
wenn ich merke “läuft”, dann werde ich die Preise langsam leicht erhöhen
Mein Fazit: Von Herz zu Print zu neuem Zuhause
Puh, das war jetzt viel Input! Aber weißt du was? Als ich das alles zum ersten Mal gemacht habe, hätte ich mir so eine Schritt-für-Schritt-Anleitung gewünscht. Manchmal braucht es einfach jemanden, der sagt: "Hey, ist gar nicht so kompliziert - und ich zeig dir wie!"
Klar, am Anfang fühlt sich das alles noch etwas holprig an. Dateien, Formate, Beschnittzugaben... aber glaub mir, beim zweiten Mal geht's schon viel leichter von der Hand. Und das Gefühl, wenn du deine Kunst zum ersten Mal als Print in den Händen hältst? Unbezahlbar! Also ich hab es sehr gefeiert und hab mich so cool gefühlt ☺️
Übrigens: Wenn du Fragen hast oder von deinen ersten Print-Erfahrungen erzählen möchtest - ich freu mich riesig über Nachrichten von dir! Lass uns zusammen die Welt ein bisschen bunter machen. 💕
Madlen